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Die Idee zu diesem Krimi kam mir, als ich zwei befreundete Maler kennenlernte. Der eine klein, schmal, begabt, introvertiert. Der andere groß, kräftig, charmant, extrovertiert. Er war quer- schnittsgelähmt. Aber er war der ‘Chef’. Die beiden interessierten sich für dieselben Frauen, und soffen sich durch alle Bars. Der Kleine trug den Großen immer in die Kneipen hinein - und auch wieder hinaus zu seinem Rollstuhl.
In meinem Roman sind die beiden nun Schriftsteller. Und, um ganz ehrlich zu sein, den einen mochte ich, den anderen nicht. Aber während des Schreibens drehten sich meine Sympathien um 180°.
Nora, die Freundin spielte nur eine passive Rolle am Rand dieser Männerfreundschaft. Frauentypisch in gewisser Weise. Für mich aber vor allem auch die Rolle des Beobachters, der weiß & versteht, sich aber aus allem raushält. Und dadurch mitschuldig wird.
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