Der 'Große Kleine' ist ein Bombenerfolg. Von Anfang an. So hat noch keine Krimi-Serie eingeschlagen im deutschen Femsehen; Kommissar Klein ist ein völlig neuer Typ, und die Stories sind wirklich originell. Volker Reichl ist über Nacht alle finanziellen Sorgen los. Volker Reichl, der Autor.
Jahrelang haben sie sich ziemlich mühsam durchgeschlagen, Volker und sein Freund Achim Pazourek... Ein seltsames Gespann, die beiden: Volker, der he-man, der Sonny-Boy mit dem umwerfenden Charme, und Achim, der kleine, introvertierte, ein bißchen verklemmte Möchte-gern-Schriftsteller, von dem noch nie eine Zeile gedruckt worden ist. Aber wie dem auch sei - sie sind unzertrennlich.
Sie bleiben es auch jetzt, nach Volkers Durchbruch. Sie leben zusammen in dem alten Bauernhaus im Voralpenland, das von den ersten 'Klein'-Honoraren gekauft wurde - Volkers Einkommen reicht für zwei. Volker ist großzügig.
Nicht ohne Grund. Sein erster Femsehstoff war ein Plagiat. Volker kann nicht schreiben. Und jetzt, wo er zum Erfolg, zum Weitermachen verdammt ist - jetzt schreibt Achim die Drehbücher. Volker bastelt höchstens ein bißchen an der Story mit. Und das darf nicht herauskommen. Wegen des Plagiats ... :
Sie sind aneinandergefesselt. Die Freundschaft wird sauer, kippt um, verwandelt sich in Haß. Und seit Nora in das alte Bauernhaus gezogen ist, wachsen die Spannungen. ...
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